Freitag, 22. Juni 2007

Die Liberalen und die Sozialistengesetze

Ein Beispielfall: Eugen Richter. Gegner der "sozialistischen Agitation", aber auch der Beschneidung ihrer politischen Rechte durch Gesetze.

Er trat entschieden für den Fortschrittsgedanken und den Freihandel ein, der die Gründerjahre beflügelte und war ein scharfer Gegner der Sozialisten (deren Freiheitsrecht er jedoch gegen die Sozialistengesetze Bismarcks verteidigte). Frühzeitig warnte er vor Flottenträumen und Kolonialabenteuern und bekämpfte den preußischen Obrigkeitsstaat. Er war weltoffen, jedoch ein Erbsenzähler, wenn es um das Steuergeld der Bürger ging. Bismarck ärgerte sich über den liberalen Oppositionsführers mehr als über Bebel.
Aus heutiger Sicht verblüfft die Weitsicht des westfälischen Reichtstagsabgeordneten der frühzeitig die Gefahr der aufkommenden Antisemitismus erkannte. Unter den Nationalliberalen (der Konkurrenz zu Richters Fortschrittspartei) schwoll das anti-jüdische Ressentiment damals immer stärker an. "Die antisemitische Bewegung," hielt Richter dagegen, "erscheint bei weitem verwerflicher als die sozialistische Agitation. Sie richtet sich nicht bloß gegen äußere Besitzverhältnisse, sondern gegen die Menschen an sich und ihre Abstammung."


Die Welt, 24. 03. 2006, vollständiger Artikel unter http://www.maxeiner-miersch.de/standp2006-03-24a.htm

"Friedlicher Grundcharakter" 1908 (1)







"Friedlicher Grundcharakter" 1908 (2)


Quelle:
Egelhaaf, Gottlob: Geschichte der neuesten Zeit. Stuttgart: Carl Krabbe, 1908

Dienstag, 15. Mai 2007

Hinweise zur Hausarbeit

Ein Modell für die Gliederung, Hinweise und der Anfang einer 2004 geschriebenen Hausarbeit sind auf der Seite www.EveryOneWeb.com/aleman12 verfügbar.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Die Nation empfängt keine Befehle...

Heinrich von Kleists hat Mirabeaus berühmte Rede in seinem Aufsatz "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" analysiert. Man findet ihn, wenn Kleists Werke in gedruckter Form gerade nicht zur Hand sind, z. B. auf einer Seite des Kleist-Archivs Heilbronn: http://www.kleist.org/texte/UeberdieallmaehlicheVerfertigungderGedankenbeimRedenL.pdf

Montag, 30. April 2007

Mittwoch, 25. April 2007

Vorschau: 30. 4., 2. 5. / kleine Korrektur

Die Seiten 16-76 der Materialien zu unserem Kurs können nun kopiert werden (Copyshop im Untergeschoss, 1 Satz Kopiervorlagen steht auch im gelben Ordner "Historia I/II" in der Bibliothek A35).
Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, steht der Text "Was ist der dritte Stand?" auf den Seiten 17-20. Vorher besprechen wir noch kurz das Thema "Lage am Ende des Dreißigjährigen Krieges". Außerdem werden wir noch einen Blick auf S. 15 werfen (Grafik zur absolutistischen Herrschaft). Den Text auf S. 16 besprechen wir nur kurz, es sei denn, er wirft Probleme auf.

Gruß

Uwe

Montag, 23. April 2007

Klausur I

Unter http://www.everyoneweb.com/aleman12 ist die Klausur zu finden, die im vorigen Kurs Hist. I (2006) geschrieben wurde.

Montag, 16. April 2007

Pfründe, die

Nach Wahrig: 'Pfrün·de Einkünfte aus einem Kirchenamt; das Kirchenamt selbst; Amt, das etwas einbringt, ohne dass man die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen braucht; fette ~

Die Erläuterung Amt, das etwas einbringt, ohne dass man die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen braucht; fette ~ bezieht sich m. E. auf den heutigen Gebrauch (u)

Bulle (die, nicht der)

Nach Wahrig: Bul·le [2] Kapsel für Urkundensiegel; das Siegel selbst; Urkunde mit Metallsiegel, päpstl. Erlass; Goldene ~ kaiserliche bzw. königliche Urkunde

Samstag, 14. April 2007

Bauernkriege

Die Bauernkriege werden im Kurs nur kurz behandelt. Einen Artikel über den Bauernkrieg in Thüringen findet man z. B. unter

http://www.thueringen.de/de/lzt/thueringen/blaetter/bauernkrieg/content.html.

Mittwoch, 11. April 2007

Vorschau: 16./18.April

Themen: Mittelalterliche Welt, mittelalterliches Weltbild. Stichworte: Lehen, Lehnswesen, Feudaladel. Ablass, Ablasshandel, Kirchenzehnt, Reformation. (Materialien S. 7-10). Vgl. dazu auch den Band Fragen an die Geschichte (Bd. 2).

Was meint man eigentlich heute, wenn man von "mittelalterlichen Zuständen" oder "finsterstem Mittelalter" spricht?

Contenidos mínimos

La conceptualización de la historia social. El fin de la Edad Media y el comienzo de la Época moderna. El cisma religioso. La Guerra de los Treinta Años.Transición del feudalismo al capitalismo: la crisis del antiguo régimen.
La revolución francesa de 1789 y su repercusión en los países vecinos. El surgimiento del Estado nacional. El fin del “Sacro Imperio de la Nación Alemana”. El ciclo de las revoluciones europeas; la revolución industrial; burguesía y clase obrera. El fracaso de la revolución de 1848 en Alemania.
Prusia y la unificación alemana “desde arriba”: el imperio bismarckiano de 1871 como renacimiento del mito del “Reich”. Apogeo y crisis de la sociedad burguesa: el avance de la industrialización durante la segunda mitad del siglo XIX y la clase obrera. El surgimiento del imperialismo. La Primera Guerra Mundial.

  • Die verbindliche Fassung der "Contenidos mínimos" ist im Studienplan veröffentlicht.

Hausarbeit

Der Kurs wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen. Dabei wenden die Studierenden die im Kurs erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten an: Ein Dokument (Text, Bild, Grafik; eine Auswahl wird vom Kursleiter vorgeschlagen) soll auf seinen historischen Kontext hin untersucht und bewertet werden. Umfang: 6-8 Seiten. Thema: Mit dem Kursleiter zu vereinbaren. Termin: Eine erste Fassung sollte bis Kursende vorliegen, die Abgabe muss spätestens Ende Januar 2008 erfolgt sein. Wer diesen Termin nicht einhalten kann, muss die Arbeit bei dem Dozenten einreichen, der das Fach Hist. I im Jahr 2008 übernimmt (das sollte man möglichst vermeiden).
Die Dokumente (1-12) finden sich im unteren Teil der Seite.

Zeitplan

Hist. I 2008

1. Einführung: Begriff Geschichte, Geschichtsschreibung, Sozialgeschichte. Aussagewert historischer Dokumente.
2. Ausgang des Mittelalters: Wissen – Glauben. Reformation. Lehnswesen. Bauernkriege. Dreißigjähriger Krieg.
3. Aufklärung. Ancién Regime. Dritter Stand. Französische Revolution. Reaktionen: Deutsche Intellektuelle - europäische Fürsten.
4. Napoleonische Zeit. Auswirkungen auf Europa. Ende des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation. Befreiungskriege.
5. Deutscher Bund. Metternich-Ära. Zollverein
6. Märzrevolution 1848. Verfassungsentwurf. Preußens Verfassung von 1850.
7. Industrielle Revolution. Proletariat. Soziale Frage.
8. Klausur I: 26. Mai 2008 (21. Mai: Konsultationen/Wiederholung)
9. 1871: Reichsgründung unter Bismarck.
10. Imperialismus. Kolonialpolitik. Flottenpolitik.
11. Zerfall des Bismarckschen Bündnissystems unter Wilhelm II.
12. Erster Weltkrieg.
13. Klausur II: 7. Juli 2008)

Mittwoch, 4. April 2007

Blog zum Kurs Hist. alemana y europea I 2007 (im Aufbau)...

Frohe Ostern

Uwe